Schon seit er sechs Jahre alt ist, trainiert Matti im Landauer Judoverein. Anfangs beobachtet er die anderen Kinder- und Jugendlichen bei ihren Übungen erstmal aus der Ferne. Aber schon nach wenigen Monaten steigt er in das Judotraining ein. Heute kann sich der 20-Jährige ein Leben ohne den Kampfsport nicht mehr vorstellen.
Im Verein trainieren Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung. Für geistig behinderte Judokas gibt es eine eigene Prüfungsordnung. Matti hat alle Gürtel-Prüfungen nach den regulären Richtlinien absolviert. Er möchte keine Sonderbehandlungen und hat einen großen Traum: Den schwarzen Gürtel im Judo absolvieren. Und dafür trainiert er so oft er kann. Ein Jahr lang hat sich Matti auf diesen Tag vorbereitet und versucht, sich all die Techniken gut einzuprägen.
Auch wenn er sehr aufgeregt ist, versucht er möglichst gelassen in all seine Prüfungen zu gehen und sie einfach durchzuziehen. Konzentriert geht er auch an seine letzte Prüfung. Und – er besteht! Ab jetzt darf Matti den schwarzen Gürtel tragen. Bei allem Ehrgeiz ist Matti eins besonders wichtig: Niemals den Spaß am Judo zu verlieren.
Sonja erzählt über ihre Krankheit MS und ihr Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe
2006 verändert sich Sonjas Leben schlagartig. Nach einem Skiurlaub mit ihrer Tochter ist ihre ganze linke Körperseite taub. Nach mehreren Tests bekommt Sonja die Diagnose: Multiple Sklerose.
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