Braunenbergstraße, Ostalbklinikum, Dachsweg - das sind nur drei von mehr als 100 Haltestellen, die zum Netz des Stadtbus Aalen gehören. Am verkaufsoffenen Sonntag in Aalen, am 5. Mai, können Besucherinnen und Besucher die Namen von Haltestellen für die Ansage in den Bussen selbst einsprechen.
Rein in den Reportagewagen und "Mikro an"
Am Standort vor dem Regenbaum am Spritzenhausplatz in Aalen ist der Reportagewagen aus dem SWR Studio Ulm zu finden. Einsteigen dürfen alle - egal ob Erwachsene oder Kinder. Aus der langen Liste der Haltestellen darf sich jeder fünf Namen aussuchen. Die Aufnahme wird von einem Technik-Team des SWR betreut.
"Einmalig auf der Ostalb"
"So etwas hat es auf der Ostalb noch nicht gegeben", freut sich Ulrich Rau. Er ist einer der Geschäftsführer der OVA, der Omnibus-Verkehr Aalen GmbH. Sie betreibt den Stadtbus Aalen. Mit-Geschäftsführer Peter Rau, der die Busansagen arrangiert, fügt hinzu: "Eine tolle Idee des SWR, den Fahrgästen zu ermöglichen, ihren Stadtbus mitzugestalten."
Bislang werden die Haltestellen der OVA von einer künstlichen Stimme eingesprochen. Das wird sich durch "SWR trifft Stadtbus Aalen" ändern. Das Liniennetz führt bis in den Aalener Stadtteil Dewangen, bis Aalen-Unterkochen und sogar bis Bartholomä. Der Stadtbus Aalen deckt den gesamten Großraum Aalen mit einem engmaschigen Liniennetz ab.
Ansagen werden Schritt für Schritt eingesetzt
Die Ansagen, die am 5. Mai eingesprochen werden, werden in den Wochen danach Schritt für Schritt in den Bussen der OVA zu hören sein. Kinderstimmen sind häufig hell, klar und gut verständlich. Allerdings bekommen auch Erwachsene die Chance auf eine neue "Sprecher-Karriere". Aus allen eingesprochenen Haltestellen werden die schönsten und ausgefallensten ausgewählt. Einen Anspruch darauf, dass die eigene Stimme garantiert auch in einem Bus zu hören sein wird, gibt es aber nicht.
Aktion schon vor zwei Jahren erfolgreich
Gemeinsam mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) hat der SWR vor zwei Jahren bereits eine ähnliche Aktion durchgeführt. "SWR meets SWU" hieß es im Rahmen der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm. Mehrere hundert Besucher kamen damals in das SWR Studio Ulm, um Haltestellen für Straßenbahn- und Buslinien einzusprechen.